Terra Sola stellt SKTM Solar- und Industrialisierungsprogramm für Algerien vor
Terra Sola und SKTM vereinbaren eine Intensivierung des Austausches zu Themen der algerischen Energiewirtschaft. Damit soll der Energiewende hin zu mehr erneuerbaren Energien zum Durchbruch verholfen werden.
Algier, 27. Mai 2018 – Das Schweizer Unternehmen Terra Sola Group AG und die zu 100 % zur staatlichen Sonelgaz-Holding gehörende algerische SKTM (Shariket Kahraba wa Taket Moutadjadida) haben sich in einem ersten Treffen über die Möglichkeiten ausgetauscht, ausländische Investitionen im Bereich Stromgenerierung und Industrieproduktion nach Algerien zu holen. Damit soll der Neuausrichtung der algerischen Energiewirtschaft und der Umsetzung der algerischen Energiewende hin zu mehr erneuerbaren Energien zum Durchbruch verholfen werden.
In dem Treffen zwischen SKTMs Generaldirektor Chahar Boulakhras und Terra Solas Direktor International Relations, Belkacem Haouche ging es zunächst um die Eckpfeiler des von Terra Sola seit 2014 gemeinsam mit deutschen und internationalen Partnern entwickelten, speziell auf Algerien zugeschnittene Solar- und Industrialisierungsprogramms. SKTM und Terra Sola vereinbarten weitere Treffen für den Beginn des kommenden Jahres 2019, um Einzelheiten einer möglichen Kooperation zu erörtern.
Solar- und Industrialisierungsprogramm nach deutschem Vorbild
Das von Terra Sola für Algerien entwickelte Projekt besteht aus vier integrierten Bestandteilen, die zusammen ein einzigartiges, nachhaltiges Programm zur Energiewende ergeben. Zum einen beinhaltet es die Ansiedlung internationaler Produktionsunternehmen, die in Partnerschaft mit lokalen Firmen Schlüsselkomponenten der Solarindustrie sowohl für den heimischen Markt als auch den Export herstellen. Das zweite Element ist ein nach deutschem Vorbild konzipiertes Ausbildungsprogramm inklusive lokaler Trainingszentren, das dritte ist ein Förderprogramm für kleine und mittelgrosse Unternehmen (KMUs). Hierzu kooperiert Terra Sola mit der Renewables Academy AG (RENAC) und anderen markterfahrenen Spezialisten. Als vierter Teil des Programms produziert Terra Sola 250 000 GWh Solarenergie über 35 Jahre, generiert von insgesamt 4 000 MW PV Solaranlagen, die zwischen 2020 und 2024 auf ca. 6 400 ha erbaut werden sollen. Der so generierte Strom soll zu Teilen in das algerische Stromnetz eingespeist und lokal genutzt, zu anderen Teilen über Unterseekabel für den Export nach Europa transportiert werden. Insgesamt ist ein Investitionsvolumen von bis zu 5 Mrd. US-Dollar vorgesehen.
Beitrag zur algerischen Energiewende
Belkacem Haouche, Direktor International Relations der Terra Sola Group AG, äussert sich nach dem Treffen höchst zufrieden: „Es war sehr interessant zu erfahren, wie SKTM mit grossem Einsatz daran arbeitet, Lösungen im Bereich erneuerbare Energien zu finden, welche die aktuellen Herausforderungen wie die globale Erderwärmung oder die allmähliche Erschöpfung traditioneller Energieressourcen wie Öl und Erdgas adressieren.“ Dabei gehe es offensichtlich nicht nur darum, Wind- und Solarenergie-Kapazitäten im Land aufzubauen, sondern auch langfristige, sozioökonomische Vorteile zu realisieren. Laut Haouche verfügt Algerien über eines der bedeutendsten Solarpotenziale der Welt: „Algerien ist sehr daran interessiert diesen einzigartigen Vorteil künftig stärker zu nutzen. Wir von Terra Sola sind bereit, gemeinsam mit unseren internationalen Partnern all unsere Erfahrungen und unsere Ressourcen nach Algerien zu bringen und gemeinsam mit SKTM, Sonelgaz und der algerischen Regierung die algerische Energiewende zum Erfolg zu führen.“
David Heimhofer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Terra Sola Group AG erklärt im Anschluss an das Treffen: „Wir freuen uns auf die Fortsetzung der Gespräche mit SKTM und hoffen, bald konkreter über die Umsetzung unserer Programmpunkte reden zu können.“ Heimhofer unterstreicht, dass das Programm für Algerien nicht nur den Wendepunkt in der algerischen Energiepolitik in Richtung einer zukunftsorientierten, innovativen Technologie markieren wird, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur Schaffung von Arbeitsplätzen und Wohlstand ist. Heimhofer sagt weiter: „Wir werden in Algerien lokales Know-how in vielen Bereichen und auf höchstem internationalem Niveau aufbauen und dabei bis zu 67 000 teils temporären, teils permanenten Beschäftigungsverhältnisse in den primären und sekundären Sektoren schaffen.“